Wie sollen die Akkus von Elektroautos entsorgt werden? Wie sieht die Politik das Schule schwänzen im Rahmen von Fridays for Future?
Diese und andere Fragen stellten die Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Sandberger-Schule im Rahmen des EWG-Unterrichts sich und ihrer Lehrerin Kathrin Müller.
Da bot der Besuch der Landtagsabgeordneten Jutta Niemann (Bündnis 90 die Grünen) am Freitag, den 11.10.2019 eine gute Möglichkeit Klarheit zu schaffen.
Zunächst wollten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse wissen, welche Aufgaben und Funktionen man als MdL hat und wie ein typischer Arbeitstag aussieht. Die Landtagsabgeordnete beantworte natürlich auch Fragen zur Entwicklung der Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg und zur Zukunft dieser noch recht neuen Schulart. Positiv sehe sie die Entwicklung in den letzten Jahren, vor allem die Selbständigkeit, die Schülerinnen und Schüler dieser Schulart aufweisen, sei besonders auffällig und hervorzuheben.
Schnell kam man zu den Themen, für die sich die Zehntklässler ebenfalls brennend interessierten: Klimawandel, Energiewende, Mobilität usw.
Lange wurde über das Thema erneuerbare Energien diskutiert und nachgehakt, z.B. was für den Erhalt der heimischen Vogelwelt im Zusammenhang mit der Problematik bei Windkrafträdern getan wird.
Noch länger wurde über das Thema Mobilität gesprochen: Tempolimit auf Autobahnen, mögliche Antriebsformen von Autos (Batterie oder Wasserstoff) die Zukunft der PKW-Maut und die Forderung nach autofreien Innenstädten.
Bei der Frage, ob das allgemeine Wahlalter auf 16 herabgesetzt werden sollte, herrschte Uneinigkeit. Während Jutta Niemann die Herabsetzung des Wahlalters klar befürwortet, sahen die Schülerinnen und Schüler das viel kritischer, denn ihrer Meinung nach gebe es zu viele Jugendliche, die kaum oder wenig Ahnung von Politik hätten. Im Laufe der Diskussion wurde aber klar, dass das Interesse für Politik nicht am Alter festzumachen ist.
Am Ende des 90-minütigen Besuchs waren alle überrascht, dass die Zeit so schnell vorübergegangen war und man doch noch nicht alle Fragen diskutiert waren, die den Schülerinnen und Schülern unter den Nägeln brannten.