Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 besuchten im Rahmen des AES-Unterrichts die Experimenta in Heilbronn. Sie gingen dort der Frage nach, welchen Weg unsere Alltagsprodukte eigentlich zurücklegen. Unter dem Titel „Weltreise einer Jeans: GIS & Globalisierung“ erforschten sie, wie Kleidung entsteht, wo ihre Bestandteile produziert werden und welche wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen damit verbunden sind.

Am Computer verfolgten die Jugendlichen die einzelnen Stationen einer Jeans – vom Baumwollanbau über die Weiterverarbeitung bis hin zum Verkauf. Mit Hilfe verschiedener Geoinformationssysteme (GIS) und speziell entwickelter Serious Games analysierten sie Produktionsstandorte weltweit und setzten sich mit Themen wie Ressourcenverbrauch, Arbeitsbedingungen und globalen Lieferketten auseinander.

In einer Wirtschaftssimulation versuchten sie, möglichst günstig Baumwolle zu produzieren, mussten dabei aber auch die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt bedenken. Anschließend organisierten sie virtuell den internationalen Transport der Jeans und prüften, wie weit Materialien tatsächlich reisen und welche Transportmittel dabei zum Einsatz kommen.

Der Besuch bot spannende Einblicke in globale Zusammenhänge und zeigte eindrucksvoll, wie komplex der Weg eines Kleidungsstücks ist, das später selbstverständlich im Laden hängt.