Wir, die Klassen 9a und 9b der Wilhelm-Sandberger-Schule, haben uns in den letzten Wochen unseres Schuljahres mit der neueren Geschichte unserer Heimat beschäftigt.

Ende Mai sind wir deshalb mit dem Bus zusammen mit  unseren Lehrern Frau Schwarz und Herr Bolbach ins benachbarte Brettheim gefahren um die dortige Gedenkstätte zu besichtigen.

In Brettheim wurden wir zuerst von Herrn Krauß empfangen. Im ehemaligen Rathaus zeigte er uns erst die Filmdokumentation zu den „Männern von Brettheim“, die vor 30 Jahren von Schülern erstellt wurde.

Damals wurden drei unschuldige Männer aus Brettheim in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs von der SS hingerichtet. In der Filmdokumentation kamen viele damalige Zeugen zu Wort, die sehr anschaulich erklärten, wie schlimm es damals war, nichts gegen diese Ungerechtigkeit tun zu können.

Nach der Dokumentation besichtigten wir das dazugehörige Museum. Dort kann man Propagandamaterial der Nazis, Waffen der damaligen Zeit und viele Bilder und sonstige Dokumente wie Briefe und schriftliche Befehle besichtigen.

Im Anschluss daran sind wir mit Herrn Krauß auf den Friedhof von Brettheim gegangen, wo heute noch die Bäume stehen, an denen die Männer von Brettheim aufgehängt wurden. Dort an den Gräbern dieser Männer zeigte und Herr Krauß auch die Stelle, wo der vierte Brettheimer entkommen konnte, er überlebte als einziger.

Ganz besonders betroffen machte uns, dass alle Männer von der SS, die für die Hinrichtung der Männer von Brettheim verantwortlich waren später von deutschen Gerichten frei gesprochen wurden und ein Leben als angesehene Bürger führen konnten.