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Mit solchen und ähnlichen Aussagen gelang es Simon Laidig vom Referat Gewaltprävention im Polizeipräsidium Aalen Eltern, Lehrer und Schüler der Wilhelm-Sandberger-Schule gleichermaßen
zu provozieren und zu informieren. Und zu welchem Thema?
Beim Elterninfoabend am Dienstag, 17. Januar sowie im Unterricht den Klassen 6 in der Woche darauf ging es um „Gefahren der neuen Medien“, also um Smartphone, Laptop, PC und Co. Bei allen Vorteilen, die diese Medien für unser aller Alltag haben, vergisst manch einer, dass in der digitalen Welt Beleidigung, Verleumdung oder Gewaltverherrlichung ebenso strafbar sind wie im normalen Leben. Klar, auch hier haften Eltern für ihre minderjährigen Kinder!
Übermäßiger und unkontrollierter Konsum von Youtube-Videos, Computerspiele ohne zeitliche Grenze macht aber auch - nicht nur aber insbesondere – Kinder und Jugendliche süchtig, körperlich unterentwickelt, unkonzentriert und mindert die Fähigkeit zum Mitgefühl auf dramatische Weise.
Auch für Pädophile sind soziale Netzwerke wie z. B. facebook natürlich ein Paradiesgarten voller freiwillig zur Verfügung gestellter Fotos und intimen Informationen.
Dies alles ist ebenso wenig ganz neu wie der klare Zusammenhang zwischen Schulleistungen
und Medienkonsum. Was also ist zu tun?
Abschaffen werden wir die neuen Medien nicht, dafür plädierte auch Herr Laidig nicht. Aber wir müssen kritisch damit umgehen, unsere Kinder und Schüler (und uns selbst ! ) zum vernünftigen, maßvollen Umgang mit Smartphone und Co erziehen. Das heißt aber auch, wir müssen ihnen Alternativen anbieten, gemeinsame Erlebnisse in der realen Welt haben.
Und wie war das jetzt noch mit ferngesteuert?
Machen Sie selbst den Versuch: Schicken Sie bei irgendeiner geselligen Veranstaltung einem Besucher, der sich in Sichtweite befindet eine Whatsapp-Nachricht. Egal, was er in diesem Moment ursprünglich tun wollte, ein Bier holen, ein Gespräch fortsetzen, mit seinem Kind spielen oder irgend etwas ganz anderes: Er wird nun auf sein Handy schauen, weil Sie ihn dazu gezwungen haben. Naja, oder weil er sich eben zwingen lassen wollte!